Mit 22 Berufsjahren in verschiedenen Industriebranchen hat er tiefgreifende Erfahrung im Bereich der Anforderungsspezifikation und Architekturerstellung. Projekte im regulierten Umfeld des BMWi entsprechend dem V-Modell und agile Arbeitsprozesse sind für ihn keine Widersprüche und so bedient er sich dem besten aus beiden Welten, um damit eine praxisnahe Umsetzung zu erreichen. Über sein Mentoring-Programm für Systems Engineering gibt es dieses Wissen an Unternehmen des Mittelstands weiter. Björn Schorre hilft auch bei konkreten Themen wie der kurzfristigen Erstellung von Lastenheften für ein neues Produkt.
Lastenheft vs Product Backlog
„Wir arbeiten agil! Mit einem Lastenheft können wir nichts anfangen!“
Wir hören das so oder so ähnlich auf den Fluren der Entwicklungsabteilungen, einigen Beteiligten sind die Unterschiede gar nicht bewusst. Dieser Wissensmangel stellt ein Risiko für den Projektverlauf dar. Prinzipiell gilt: Das Lastenheft kommt vom Kunden, das Product Backlog enthält alle Anforderungen an das Produkt.
Kundenanforderungen sind der Input für die Wertschöpfung im Unternehmen. Es ist fahrlässig, diese Anforderungen unbeachtet zu lassen. Jedoch sind Anpassungen an das Unternehmen notwendig, bei der Bearbeitung ist eine Fortschrittskontrolle hilfreich. Das ermöglicht auch pragmatische Schritte, um das Projekt bei drohender Verzögerung wieder in den Griff zu bekommen.
Björn Schorre beschreibt in seinem Vortrag die Zusammenhänge zwischen Lastenheft und Product Backlog. Diese beiden Artefakte sind für ihn kein Entweder-oder. So erläutert er die Übernahme der Anforderungen in die agile Arbeitsweise und gibt somit Denkanstöße für klare Unterscheidung zwischen Kundenanforderungen und interner Abwicklung.