Christoph hat gut 15 Jahre Erfahrung in der agilen Entwicklung von Produkten und Systemen.
Seine erste Begegnung mit Scrum hatte Christoph Schmiedinger bei einem Hersteller von sicherheitskritischen Kommunikationslösungen als sein verantwortetes Team agil werden sollte. Parallel zu seiner Rolle als Product Owner hat Christoph den Scrum Master, sein Team und das Management maßgeblich unterstützt, um die Transition erfolgreich zu gestalten. Seit mehr als 8 Jahren ist Christoph nun bei einem Beratungsunternehmen mit Fokus auf agile Methoden und deren Anwendung in Produktentwicklungen und ganzen Organisationen beschäftigt. Seine Schwerpunkte liegen dabei im Bereich Business Agility, agile Transformationen und skalierte Projekte, vor allem im Finanzbereich und Automotive-Bereich.
Skalierte Hardware-Produktentwicklung – ein Erfahrungsbericht
Agilität dringt immer weiter in zuvor unerschlossene Gebiete vor. Darunter sind auch die Produktentwicklungsinitiativen der großen Automotive-Hersteller und -Zulieferer. Dabei merken wir, dass es die große Komplexität und die Vielzahl an Abhängigkeiten und involvierten Gewerken agilen Methoden nicht einfach macht, einfach und selbstsicher zum Erfolg zu führen. Das Ganze dann auch noch zu skalieren ist die ultimative Herausforderung, der wir uns unlängst in einem großen Projekt gestellt haben.
Dabei haben wir den End-to-End Wertstrom, von Ideation über Produktentwicklung bis zum SOP hin zur Serienfertigung und dem EOP betrachtet, und Spezifika, die ursächlich aus dem Grad der Unbestimmtheit gegenüber der “richtigen” Lösung resultieren, als Basis für ein passfähiges Zusammenarbeitsmodell gesetzt. Skalierung spielt dabei eine wichtige Rolle, also die Art und Weise, wie passfähige Zusammenarbeitsmodelle von Team- über Bereichs- bis hin zur Unternehmensebene und wieder zurück definiert und operationalisiert werden können.
Conny Dethloff und Christoph Schmiedinger berichten in Ihrem Vortrag über die Erfahrungen des Einsatzes von Agilität in skalierten hardware-lastigen Produktentwicklungsprozessen (PEP) und die Unterschiede zur Softwareentwicklung. Wie müssen Wertströme visualisiert werden, um diese anschließend in verschiedenen kleinen agilen Teams abzubilden? Wie können sich diese Teams synchronisieren, damit am Ende ein „echtes“ Produkt entsteht? Wie muss die kurz- bis mittelfristige Planung aussehen, um den langen Vorlaufzeiten bei Zulieferern Planungssicherheit zu vermitteln? Sind MVPs überhaupt möglich und können Prototypen diesem Gedanken wirklich Rechnung tragen? Und wie lässt sich der ganze Dokumentationsaufwand bewerkstelligen, den sicherheitskritische Applikationen mit sich bringen. Und was hat das Ganze eigentlich mit Lean, Toyota und Monozukuri zu tun?
Freut euch auf einen erfrischenden Vortrag aus der Praxis mit konkreten Beispielen aus echten Produktentwicklungsprozessen.